Niederländische Wasserbehörde entwickelt (fast) selbstständig eine eigene Low-Code-Anwendung

Eine Anwendung in Low-Code erstellen, ist einfacher als es aussieht. Das hat auch die niederländische Wasserbehörde erfahren. Mit der Unterstützung der LINKIT-Gruppe hat sie eine eigene Anwendung in nur drei Wochen entwickelt. Die Behörde war sowohl vom Ergebnis als auch vom Arbeitsprozess rundum begeistert. Denn digitale Transformation ist auch für Behörden von größter Bedeutung.

Legacy-System ohne Support

Seit Jahren verwendet die Wasserbehörde die Legacy-Anwendung „Riloss“ um die Logistik rund um die Rohstoffe der Kläranlagen zu managen. Der Anbieter dieses Softwaresystems existiert jedoch schon einige Zeit nicht mehr. Dadurch gibt es keine Supportmöglichkeiten und kostet es viel Zeit und Geld die Anwendung am Laufen zu halten. Zudem entwickelt sich die Software-Umgebung trotzdem weiter und besteht das Risiko, dass die Software letztendlich nicht mehr kompatibel ist. Dazu kommt, dass Meldepflichten rundum Abwasser in den letzten Jahren deutlich verschärft wurden. Auch dem konnte Riloss nicht gerecht werden.

Selbst entwickeln mit Low-Code

Die Wasserbehörde hat sich dafür entschieden selbst eine App in Low-Code zu entwickeln. Für diese neue Logistik-App, ChemLog, ist die Low-Code-Plattform OutSystems ausgewählt. Die Programmierung erfolgt visuell anstelle mit Hilfe einer Programmiersprache. OutSystems stellt vorprogrammierte Blöcke zur Verfügung, diese kann der Benutzer per „Drag-and-Drop“ an der gewünschten Stelle platzieren.

Durch die eigene Entwicklung hat die Wasserbehörde mehr Kontrolle über die Entwicklungs- und Verwaltungskosten. Außerdem sind sie selbst in der Lage, die Anwendung jederzeit anzupassen.

Agile Arbeitsweise in der Behörde

Im Rahmen des Projektes ist auch die agile Arbeitsweise bei der Behörde eingeführt. Die Scrum-Methode ist vor allem durch die Verwendung von „Sprints“ bekannt. Das sind kurze Zeiträume, in denen Teams klar definierte Aufgaben erledigen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Wasserfall-Methode ist die Scrum-Methode viel schneller und weniger anfällig für Fehler. Das liegt daran, dass Projekte nicht in feste Projektphasen eingeteilt werden.

User Stories als Teil des Projektes

Nicht nur eine agile Arbeitsweise, sondern auch User Stories sind Teil des Projektes mit der Behörde. User Stories sind informelle Beschreibungen von Software aus BenutzersichtDies gewährleistet eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Endnutzern. Denn die entwickelten Funktionen werden auf allen gewünschten Plattformen vom Nutzer getestet und freigegeben.

Selbst entwickeln mit Low-Code bringt Vorteile

Eine Anwendung in Low-Code selbst zu entwickeln, passt gut zur digitalen Transformation, die die Wasserbehörde durchläuft. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Anpassungsfähigkeit. Sollten sich die Wünsche oder Anforderungen an die App in Zukunft verändern, können die Entwickler auch die App ganz einfach anpassen oder erweitern. Schließlich haben sie die Low-Code-Entwickler jetzt selbst im Haus. So verhindert die Behörde, dass eine neue Legacy-Anwendung erstellt wird, die schlussendlich unzugänglich wird.

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