Mit Design Thinking machen Sie aus jedem IT-Projekt einen Erfolg

Ein gescheitertes Projekt ist die Sorge eines jeden Unternehmens. „Das Scheitern kann verschiedene Ursachen haben“, sagt Jonathan Wigmans. “Oft hat es mit schlechter Planung, unrealistischen Fristen oder mangelnder Qualitätssicherung zu tun. Ursachen, die dazu führen, dass Kunden, Nutzer und Mitarbeiter unzufrieden werden.”

Ein weiterer Grund, warum IT-Projekte ins Stocken geraten, ist die mangelnde Einbeziehung der Stakeholder. “Wenn diese nicht ausreichend in das Projekt einbezogen werden, fehlt der relevante Input. Dies führt zu mangelnder Orientierung und unzureichender Anpassung an ihre Bedürfnisse“, fährt Wigmans fort.

Das eigentliche Problem begreifen

Projekterfolg beginnt also damit, das eigentliche Problem zu erkennen und zu begreifen, wobei die zu entwickelnde Lösung einen Mehrwert für die (End-)Nutzer bringen muss. “Oft ist das zu lösende Problem nicht von vornherein klar, was dazu führt, dass ein Wirrwarr von ‘Lösungen’ und Anwendungen eingesetzt wird, die nicht das tun, was sie sollen“, weiß Wigmans.

Eine Möglichkeit, Ihr IT-Projekt gut zu beginnen und erfolgreich zu Ende zu bringen, ist Design Thinking. Dieser prozessorientierte Ansatz zur Problemlösung (und Innovation) konzentriert sich darauf, die Bedürfnisse der Benutzer zu verstehen und Lösungen zu schaffen, die diesen Bedürfnissen entsprechen. “Betrachten Sie es als einen Rahmen, mit dem Sie wie ein Designer arbeiten, damit Sie Probleme gezielt und effektiv lösen können.”

Praktische, strategische Methode

Design Thinking ist eine praktische, strategische Methode, um herauszufinden, ob man auf dem richtigen Weg ist. “Ist das, was wir tun, das Richtige? Hat es die Wirkung, die wir wollen?”. Anders als beispielsweise bei der Scrum-Methode (die sich auf das Bauen und Ausarbeiten von Dingen konzentriert), bestimmen Sie mit Design Thinking die richtige Richtung. Design Thinking wird in der Tat auch als vorbereitender Prozess gesehen, nach dem Scrum für die Entwicklung des Produkts eingesetzt werden kann.

Design Thinking besteht aus mehreren Prinzipien: Empathise (Einfühlung in die Nutzer und ihre Problemerfahrung), Define (Definition des Problems), Ideate (Ideenfindung zur Lösung des Problems), Prototype (Entwicklung eines Prototyps) und schließlich Test (Testen des Produkts mit den Nutzern).

“Während des Prozesses versetzen wir uns in die Köpfe der Benutzer, damit wir sie wirklich verstehen. Auf diese Weise entstehen kreative Lösungen, die den tatsächlichen Bedürfnissen und Wünschen der Nutzer entsprechen”, sagt Wigmans. “Außerdem führt diese Methode zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, verbesserter Effizienz und mehr (geschäftlicher) Innovation, weil alle Beteiligten zur Lösung bzw. zum Endprodukt beigetragen haben.”

Auf der Suche nach der Kernfrage

Dass Design Thinking tatsächlich helfen kann, ein scheiterndes IT-Projekt zu verhindern, zeigt das Beispiel, das Wigmans nennt. “Wir haben intensiv mit einem Kunden zusammengearbeitet, der Rohre für Warm- und Kaltwasser in Bürogebäuden verlegt. Diese Gebäude haben oft eine Fläche von 20.000 bis 50.000 Quadratmetern und zahlreiche Biegungen, unterschiedliche Dicken und Zu- und Ableitungspunkte im Rohrsystem. Alle diese Variablen (insgesamt über eine halbe Million) wurden in einer Excel-Tabelle erfasst. Die Frage war also, ob wir dafür eine effizientere Lösung finden könnten.”

Doch anstatt wahllos eine Anwendung zu entwickeln, die alle Daten zusammenführt, war es für Wigmans und sein Team viel interessanter herauszufinden, welches Problem hinter dem Excel-Blatt steckte. “Nach mehreren Sitzungen mit dem Kunden stellte sich heraus, dass mehrere Excel-Versionen im Umlauf waren, die unvollständig waren und die Excel-Kenntnisse in der Organisation nicht weit verbreitet waren. Gemeinsam suchten wir intensiv nach der Ursache des Problems und erarbeiteten eine Kernfrage, anhand derer wir zu entwickeln und zu testen begannen. In etwa drei Monaten haben wir schließlich eine Anwendung entwickelt, von der alle Endnutzer begeistert waren und mit der sie viel effizienter arbeiten können.”

“Bei LINKITSYSTEMS verfügen wir über das Wissen des Design Thinkings und können mit unserem Team sogar innerhalb einer Woche eine prototypische Lösung erarbeiten”, so Wigmans. “Wir nennen das den ‘Design Sprint‘, einen viertägigen Workshop, der es uns ermöglicht, gemeinsam mit dem Kunden blitzschnell von der Idee zur getesteten Lösung zu kommen. Eine intensive Woche, aber fast unverzichtbar, um ein Problem schließlich gemeinsam (mit dem Unternehmen und der IT) zu lösen.”

Selbst Design Thinking ausprobieren?

Möchten Sie mehr über Design Thinking erfahren? Oder möchten Sie selbst einen Design Sprint durchführen? Die UX-Designer von LINKITSYSTEMS können Ihnen helfen und Sie unterstützen. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Fragen?

Lando Schebsdat

Kontaktieren Sie Lando.​

Auch interessant

Scrum und Low-Code: Entwickeln mit Warp-Antrieb